Das Terrarium

Das Terrarium sollte ausreichend groß sein für einen oder mehrere Leopardgeckos. Meine Empfehlung ist, je größer umso besser. Wer sich einen Leopardgecko kauft wird sehr schnell merken das sie süchtig machen und in den meisten Fällen noch mindestens einer dazu kommt. Dabei gilt immer, niemals Männchen und Weibchen zusammen halten. Besser ist es immer Männchen getrennt zu halten, auch um einer ungewollten Trächtikeit und dem Streß für dem permanenten Paarungsdrang des Männchens aus dem Weg zu gehen.

Terrariengröße

1 Tier 80 x 50 x 50

2 Tiere 100 x 50 x 50

3-4 Tiere 120 x 60 x 60

5-6 Tiere 150 x 60 x 60

Das Terrarium kann aus verschiedenen Materialien bestehen. OSB ist das wohl noch am meisten verbaute Material, aber es gibt auch schon schönere Werkstoffe wie Forrex aus denen sie gebaut werden. Glasterrarien eignen sich aus meiner Sicht nicht unbedingt dazu. Sie geben einfach zuviel Wärme ab und somit verbraucht man mehr Strom.

Wir bauen unsere Terrarien selber. Es sollte gut strukturiert sein und Quetschspalten in Form einer Rückwand zum verstecken bieten . Ich habe mal ein paar Bilder zusammen gestellt ,die euch vielleicht helfen können zur Gestalltung eines eigenen Terrariums .

Das sind mal 2 unserer 120 x 60 x60 Terras. Haben uns 2 Fertigterras zum selber zusammen bauen bestellt.
Diese habe ich komplett mit Styropor ausgekleidet. Kabeldurchführungen nicht vergessen um später den Wärmespot und das normale Tageslicht anschliessen zu können!
Dann ging es weiter die Quetschspalten zu gestalten ,dabei nicht die Luftlöcher vergessen. Diese sollten auf einer Seite unten und auf der anderen Seite oben sein, um einen Kamineffekt zu erzielen. Aus 10cm starken Styroporplatten habe ich Streifen 20-25cm breite auf 3 Seiten mit normalen Silikon aufeinander geklebt. Den Rest habe ich mit Bauschaum ausgesprüht und trocknen lassen. Als nächstes habe ich mit einem Styroporschneider die Spalten so gestaltet wie sie mir am Ende gefallen.
Nun geht es an das bepinseln mit normalen Flex Fliesenkleber des kompletten Terrariums. Den Kleber habe ich so angerührt, das er so dünn ist das er noch mit dem Pinsel aufgetragen werden kann. Das haben wir 2 mal wiederholt.
Bei der letzten Schicht Fliesenkleber haben wir dann Abtönfarbe mit beigemischt.
Nachdem alles getrocknet war, habe ich den Boden eingebracht. Ich habe mich hier für Sand-Lehm Gemisch entschieden. Das habe ich mir selber aus Lehmpulver und Spielzeugsand feucht angemischt. Dazu hab ich noch ein paar Sandsteine in den feuchten Boden gedrückt,damit sie , wenn der Boden getrocknet ist schön fest sind. Wir haben auch Terrarien mit Naturstein Mosaikfliesen gestallt. Fliesen sind hygienischer, Sand-Lehm ist naturnaher .Beides ist möglich und im Prinzip nur eine Geschmackssache.
Am Ende haben wir noch alles mit getrockneten Sträucher und Tillandsien schön gestaltet. Der Gestaltung sind da keine Grenzen gesetzt. Je mehr Unordnung am Boden/Terrarium umso besser!

Die Beleuchtung

Ein wichtiges Kriterium ist die Beleuchtung/ Wärme im Terrarium. Der Leopardgecko stellt keine große Anforderung an die Beleuchtung, da er Dämmerungs- und Nachtaktiv ist. Die Dauer der Beleuchtung sollte ca. 12 Stunden betragen um einen Tag- und Nachtrhythmus nach zuahmen. Zur Beleuchtung eignen sich Halogenspotstrahler, da diese die Umgebungstemperatur der Leopardgeckos auf das Klima im Habitat anheben. Vorzugsweise sollte der Strahler links oder rechts im Terrarium angebracht werden um ein Temperaturgefälle von 32 Grad auf 22 Grad zu erzeugen. Der Strahler sollte auf eine zu erwärmende Stelle gerichtet sein, dazu eignen sich z.B. Schieferplatten und Sandsteine. Die angestrahlte Stelle sollte die Temperatur von 40 bis 43 Grad nicht überschreiten. Um ein naturnahes Tageslicht zu erzeugen eignen sich T 5/ T 8 Leuchtstoffröhren zusätzlich.